Dienstag, 27. Oktober 2015

Es geht mir nicht gut
Trauer befleckt meine Seele
Beachtung und Desinteresse
befeden sich
Beachtung ist
was ich mir wünsche
Ist das denn so verkehrt
Am nächsten Tag tu ich
als sei nichts gewesen
Tränen halte ich zurück
tu so, als gäb' es keinen Gott
Doch weiß ich
dass er mit mir leidet
 in guten wie in schlechten Zeiten
Wie einsam bin ich an manchen Tagen
wo doch die Sommersonne scheint
und mich wärmend umkleidet
wie Daunenfedern sanft


Codi P. 27.10.2015

Freitag, 16. Oktober 2015

Die Geisterstunde ist längst schon vorbei

Jetzt beginnt ein neuer Tag mit 

lachen 

weinen

hoffen

freuen



Codi P. Di. 6.7.2015


   


Dienstag, 4. November 2014

Depression

Ich bin nicht gut drauf
es könnte mir besser gehen
ich mag nicht reden
bin müde
das Leben drückt mich nieder
Menschen sind unreif
stellen sich wie Kindern an
Ich will noch nicht gehen
und auch nicht bleiben
die Seele tut weh
die Zukunft ist fern
ich gehe meinen Weg allein
ich falle allein
richte mich auf
liege erneut am Boden
so viel im Kopf
nichts verwirklicht
alles geht schief


Codi P.

Freitag, 1. August 2014

Warum schläfst du nicht?

Seele warum schläfst du nicht
bist so garstig - bös auf mich
warum grämst du dich des Nachts
hast nichts zu tun in Traumes Land
Mist ausgraben
Müll verwerten
dummes Ding hast nichts gemacht
mich nur um den Schlaf gebracht


©Codi P. 1.8.2014

Samstag, 19. April 2014

Mutter hat frei

Der Tag ist lang, der Magen knurrt
Sauerampfer, Butterblumen schmecken nicht besonders gut
Einsamkeit nagt an der Seele, Trauer verwandelt sich in Wut
der Weg ist steinig, der Wald so grimmig
ein kalter Wind weht durchs Geäst
er stört dich nicht in deiner dunklen Welt
Tränen fließen, niemand wischt sie ab
denn Mutter hat frei
keine Zeit für Traurigkeit

Codi P.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Ich sehe eine Welt in der Liebe fehlt
eine Welt in der zu viel Hass wohnt
ich höre von Kriegen und Kriegsberichten
Menschen fliehen vor Hungersnot und Bürgerkrieg
Reiche beuten Arme aus
Gewissen kennen sie schon lang nicht mehr
die Welt ist verdorben
doch es reicht ihr nicht
sie schmiedet Waffen
säht den Tod
erschafft Seuchen
und Hungersnot
fanatische Gläubige besudeln die Menschheit
sie taumeln im Rausche voll Gier nach Blut
von Wahnsinn getrieben und Rachegelüste
Fahnen verbrennen
Leichname schänden sie
was haben wir aus dieser Welt gemacht
wir haben gar nicht drüber nachgedacht
wir bringen nichts als Tod und Verderb
wir plündern, zerstören
verschmutzen und rotten aus
unsere Moral zerfällt immer mehr
wir beten um Weltfrieden doch am Ende löschen wir uns selbst aus

©Codi P. 2012





 







Seit es dich gibt



Draußen jagt ein Dezembersturm die Flocken
Auch der See friert langsam zu
um mir den Winter zu beweisen
Am Fenster zieht es eisig durch die Ritzen
Vergeblich -
weil mich nicht mehr friert
seit es dich gibt

©Codi P. 1991